André Pohl wurde 1956 in Bremerhaven geboren. Er erhielt seine Schauspielausbildung in Hamburg an der
Staatlichen Hochschule für Musik und Theater und am Thalia Theater als Schüler von Boy Gobert und Peter Striebeck.
Erste Engagements führten ihn an das Thalia Theater Hamburg und an die Staatstheater Braunschweig, Darmstadt und Wiesbaden. (Rollen von Brecht, Fleißer, Shakespeare, Tschechow, Moliere bis hin zu Peter Shaffer)
Für die Titelrolle in „Amadeus“ wurde er mit der Mozartmedaille ausgezeichnet und erhielt das Angebot an das Theater in der Josefstadt zu wechseln.
Von 1986 bis 2002 war er festes Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt.
Nach 16 Jahren festem Engagement folgte eine freiberufliche Phase. U.a. in München, Frankfurt und am Volkstheater Wien.
2008 holt ihn Herbert Föttinger als ständigen Gast an die Josefstadt zurück und er wurde gleich für die erste Rolle („Alfons“ in „Der jüngste Tag“) mit dem NESTROY für die beste Nebenrolle ausgezeichnet.
Danach folgten die Doppelrolle „Chandebise/Poche“ in „Floh im Ohr“, der „Rakitin“ in
„Ein Monat auf dem Lande“ und der „Lord Augustus“ in „Lady Windermeres Fächer“.
André Pohl gehört auch seit Jahren zum Ensemble der Festspiele Reichenau. U.a. war er zu sehen als „Dr. Mauer“ im „Weiten Land“, als „Dr. Demant“ im „Radetzkymarsch“, als „Onkel Wanja“ und als „Condor“ in der „Ungeduld des Herzens“. 2018 wird er den Herrn Von Weil in einer Dramatisierung von Franz Werfels Roman "Cella"spielen.
2009 gab er sein Debut als Regisseur mit der „Komödie im Dunkeln“ in den Kammerspielen.
In der Spielzeit 2013/14 inszenierte er die österreichische Erstaufführung von Maria Goos „Der letzte Vorhang“
Neben seiner Theatertätigkeit ist André Pohl auch immer wieder bei Film und Fernsehen
beschäftigt.
Aktuell drehte er mit mit dem Regisseur David Schalko eine durchgehende Hauptrolle für die Serie M- eine Stadt sucht einen Mörder.